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Aufschlussreiches Portrait einer überragenden Choreographin

Buchvorstellung in den Musenblättern


von Jürgen Kasten

Buchvorstellung in den Musenblättern

von Jürgen Kasten

Vor einigen Tagen fand sich eine Schar geladener Gäste im Remscheider Teo Otto Theater ein, um einer Buchvorstellung beizuwohnen, mit der eine Reihe bergischer Monographien eröffnet wurde. Herausgeber Thomas Halbach vom Bergischen Verlag entschied sich für seine erste Ausgabe nicht für eine historische Person, sondern für eine Persönlichkeit, „deren Werk uns noch sehr präsent ist und deren Strahlkraft über das Bergische Land hinaus in die Welt geht“ - Pina Bausch.

Als Autorin wurde die Journalistin Marion Meyer gewonnen. Mit 14 Jahren erlebte sie erstmals eine Aufführung des Tanztheaters der Pina Bausch und verfolgte fortan deren Schaffen als faszinierte Zuschauerin, später auch als Journalistin. Anläßlich des Jubiläums „25 Jahre Tanztheater“ interviewte sie 1998 Pina Bausch für eine Tageszeitung. Für das Buch schlossen sich aktuelle Interviews mit Dominique Mercy, einem der derzeitigen künstlerischen Leitern des Theaters, mit Jo Ann Endicott, Jean-Laurent Sasportes und Thusnelda Mercy an.

Pina Bausch war nie eine Frau des öffentlichen Wortes. Sie drückte sich durch ihr choreographisches Schaffen aus, wollte ihre Werke auch nie interpretieren und wurde doch auf der ganzen Welt verstanden und gefeiert [...]

Marion Meyer ist ein aufschlussreiches Portrait der überragenden Choreographin gelungen. Das Buch ist angenehm zu lesen, klar im Aufbau, mit vielen emotionalen Tiefen. Wer glaubt, schon alles über Pina Bausch zu wissen, der kennt dieses Buch noch nicht [...]