Peter vom Falkenberg hat ein neues (Kinder-) Buch geschrieben - übers Leben im Eschbach.
Peter Hein hat ein neues Buch geschrieben - natürlich unter seinem Autoren-Pseudonym „vom Falkenberg“. Das Buch ist etwas für Eltern, die ihren Kindern im Grundschulalter etwas vorlesen möchten. Der Titel des Buches: ,,Eschi Eschbach und ihre Freunde - die Abenteuer einer bergischen Bachforelle.“ Für den aktiven Rentner Peter vom Falkenberg - da wohnt er nämlich - werden einerseits Erinnerungen an die Kindheit wach, andererseits will er mit dem Buch ins Bewusstsein rufen, wie niederträchtig wir Menschen mit den Lebewesen im Wasser umgehen.
Hein hat an Mittelmeer und Atlantik 20 Jahre Tauchschulen gehabt und kann bei Fischen mitreden. Er hat mit Oktopussen gespielt, die letztlich zu ihm auf die Schulter geklettert sind. Ihn fasziniert, dass Delfine eine Hälfte ihres Hirns weiterschwimmen und die andere schlafen lassen. Und ihn macht ziemlich wütend, wenn er sieht, wie die doofen Menschen die Erde gnadenlos leerfischen, als gebe es kein Morgen.
Gerne erinnert er sich an seine Kindheit. Da sind Peter und seine Freunde den Falkenberg hinab ins
Eschbachtal gegangen, zum Dorfmüller-Hammer. ,,Da hab‘ ich als Kind gespielt,“ erzählt er im Gespräch mit dem RGA. Er weiß noch, wie die Wiese am Hammer und weite Teile des Eschbachtals komplett unter Wasser standen. Im Buch erzählt er, was „Eschi“ auf ihrem Weg in die Wupper so alles erlebt.
Ehemalige Porzellanmalerin illustriert das Vorlesebuch
Er stellt ihre Familie vor, ihren Freund, den Feuersalamander, Lisa Libella, die Bachpolizei, Schröder, den Lachs, Klapper, den Storch, Edelkrebse, KarlHeinz, den Reiher, sowie Netti, die Natter. Und er sagt: ,,Ich wünsche den Bachforellen und Krebsen im Eschbach viel Glück, damit sie dort weiterhin überleben können.“
Zur Illustration des Ganzen hatte er sich Comics vorgestellt. Die Basis sollten Fotografien bilden, die sein Enke Jonas (13) bei Streifzügen am Eschbach machte. „Jonas hat alle Punkte mit der Kamera festgehalten,“ berichtet vom Falkenberg. Der hat zudem viel im Internet recherchiert und beim Wupperverband. Peter vom Falkenberg ist Mitstreiter der Musiker- und Künstlerkolonie Lennep. Von da her kennt er Erika Bemme, die Porzellanmalerin. Der hat er anlässlich eines gemeinsamen Ausstellungsstands von dem Projekt erzählt.
Bremme wandte ein: Weshalb nimmst Du komische Comic-Figuren? Lass uns das doch natürlich darstellen. Für die (in Meißen) gelernte Porzellan-Malerin, die in ihrem Porzellan-Atelier in Lennep auch Kurse gibt, hat über ihre Recherchen hinaus (,,Was unterscheidet die Regenbogen- von der Bachforelle?“) bestimmt 70 Stunden damit verbracht, Tiere und den Bach zu verschiedenen Jahreszeiten oder Brücken mit Aquarellfarben darzustellen - bei den diversen Brücken über den Eschbach gerne auf der Basis der Fotografien von Jonas.
,,Das war eine Herausforderung, mal etwas Anderes und hat besonders Spaß gemacht,“ blickt Bremme zurück. Vom Falkenberg fasziniert, dass die „Bilder super genau zum Text passen“. Da fällt dann auch nicht auf, dass der Edelkrebs eigentlich seinen „Mund“ woanders hat als in der betreffenden Zeichnung. Hätte sie den korrekt gemalt, sähe man nicht, dass der Krebs grinst.