Wer mit Begeisterung die Henkerin von Köln gelesen hat, wird sich auf die Fortsetzung des Remscheider Autors Peter vom Falkenberg freuen: Flucht nach Limburg. Doch auch wer den ersten Teil nicht gelesen hat, findet sich schnell in der Handlung zurecht. Wir befinden uns in Köln im 13. Jahrhundert. Gisela Rheinbeck, Tochter des Henkers von Köln, hat verkleidet als Junge schon von Kindesbeinen an, dem Vater als Henkersgehilfe zur Seite gestanden. Nach dem Tod des Vaters will es die Tradition, dass sie sein Amt übernimmt. Neben der Angst als Frau erkannt zu werden, möchte sie vor diesem Berufsstand fliehen. Wer will schon mit dem Henker zu tun haben? Das Amt ist verpönt. Statt Menschen zu töten, möchte sie helfen und lernt den Beruf des Baders von Wilhem, dem alten Freund ihres Vaters. In Köln jedoch hat sie keine Chance und so flieht sie, gemeinsam mit Wilhelm und ihren Geschwistern, nach Limburg. Der Neuanfang in der Stadt wird Wilhelm und Gisela jedoch ebenfalls schwer gemacht. Peter vom Falkenberg versteht es Fiktion und historisch belegte Ereignisse, wie den großen Brand von Limburg, miteinander zu verbinden. Die Leser tauchen in die Zeit des 13. Jahrhunderts ein und fiebern mit den Hauptfiguren, wie sie ihr Leben aufbauen und versuchen glücklich zu werden.