Im Jahr 1555 findet sich die erste urkundliche Erwähnung des Lenneper Stadtgerichtes. Die Anfänge dürften jedoch bis ins 14. Jahrhundert zurück reichen, denn mit der Stadtgründung haben die Grafen von Berg sicherlich auch das Gericht in Lennep errichtet. Schon in der Urkunde von 1326 wird ein Gericht mit Galgen erwähnt, Schafott, Rad und Schandpfahl sind übliche Gegenstände eines Gerichtes in dieser Zeit.
Geld und Kredite sind die Themen, mit denen sich das Gericht vornehmlich beschäftigt hat. Die weitreichenden Beziehung der Hansestadt Lennep werden in vielen gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Batavia, Memel, Frankfurt und Amsterdam sichtbar. Leider haben sich nur wenige Protokolle erhalten.
Wir stellen hier diese Texte in Regestenform vor. In einem Anhang erzählt uns E. Erwin Stursberg die bisher bekannte Geschichte des Gerichts. Ein ausführlicher Index erleichtert den Zugang.
In Bussen-Lennep gab es ebenfalls ein Gericht, allerdings sind bisher keine Akten bekannt.
176 Seiten
kartoniert
14,8 x 21,0 cm
978-3-945763-28-5