An der Wupper fordert der unaufhaltsame Siegeszug der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seinen gnadenlosen Tribut. Armut, Krankheit und Kinderarbeit prägen das Leben im Tal. Umgeben von dieser Not, doch durch ein wohlhabendes Elternhaus geschützt, wächst in Elberfeld ein Mädchen auf, das später als die bedeutendste Vertreterin der expressionistischen Literatur gelten wird: Else Lasker-Schüler.
Einer behüteten Kindheit folgt der kompromisslose Weg einer unbeugsamen, eigenwilligen Frau und einzigartigen Dichterin, die das künstlerische, literarische Berlin der Jahrhundertwende stark beeinflusst und Franz Marc, Georg Trakl und George Grosz zu ihren Freunden zählt. Doch das schillernde Leben der Künstlerin wird mehr und mehr von privaten Schicksalsschlägen getrübt und durch Armut, Demütigung und Verfolgung im auflodernden Antisemitismus gezeichnet, bevor es schließlich nach Flucht und Emigration ...
288 Seiten
12,5 x 21,0 cm
Fadengeheftet
978-3-943886-26-9