„Man soll mich nur nicht vergessen!“
Dieser Wunsch Artur Deichmanns, den er kurz vor seiner Hinrichtung in seinem Abschiedsbrief äußerte, ist ebenso Aufforderung für nachfolgende Generationen, wie Auftrag für die vorliegende Publikation. 150 Solinger Schicksale aus der Zeit von 1933 bis 1945 werden vorgestellt. Die Verfolgung, das Leid und der Tod dieser Menschen erhalten hier ein notwendiges „Denkmal“.
Was kann der Mensch dem Menschen antun?
Die Personalisierung von Geschichte lässt vieles anschaulicher werden, was zum Funktionieren der NS-Diktatur geführt hat: Fehleinschätzung, Ressentiment, Ausgrenzung, Wegschauen, Mitwirkung, Täterschaft, die kalte und systematische Vernichtungsideologie der Nationalsozialisten. Gerade heute, in einer Zeit fundamentaler Umbrüche, in der die Fragen nach den Werten und den Grundfesten demokratischer Verfasstheit immer wieder neu beantwortet werden müssen, festigt der Rückblick und das Lernen aus der Vergangenheit unser Bewusstsein. Es gilt, die fatalen Ereignisse dieser Zeit zu rekapitulieren und zu analysieren, der Opfer der NS-Diktatur und der tapferen Menschen, die sich ihr entgegenstellten, zu gedenken.
324 Seiten
über 250 Abb.
21,0 x 29,7 cm
Hardcover/geb.
978-3-945763-87-2